Erich Kästner; Gedicht GROSSE ZEITEN Die Zeit ist viel zu groß, so groß ist sie. Sie wächst zu rasch. Es wird ihr schlecht bekommen. Man nimmt ihr täglich Maß und denkt beklommen: So groß wie heute war die Zeit noch nie. Sie wuchs. Sie wächst. Schon geht sie aus den Fugen. Was tut der Mensch dagegen? Er ist gut. Rings in den Wasserköpfen steigt die Flut. Und Ebbe wird es im Gehirn der Klugen. Der Optimistfink schlägt im Blätterwald. Die guten Leute, die ihm Futter gaben, sind glücklich, daß sie einen Vogel haben. Der Zukunft werden sacht die Füße kalt. Wer warnen will, den straft man mit Verachtung. Die Dummheit wurde zur Epidemie. So groß wie heute war die Zeit noch nie. Ein Volk versinkt in geistiger Umnachtung.
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https://journalistenwatch.com/2024/05/25/armut-fuer-alle/ Was müsste eine Regierung tun, um Armut für Alle zu erreichen? Ein Gedankenspiel: Zerschlagung der Wirtschaftsstruktur: Zunächst müsste die Regierung das Fundament einer jeden florierenden Wirtschaft – das Unternehmertum – systematisch unterminieren. Kapitalflucht fördern: Um sicherzustellen, dass das Kapital das Weite sucht, können Unternehmer entmutigt werden, es in die heimische Wirtschaft zu investieren. Innovation und Bildung sabotieren: Eine ungebildete Bevölkerung ist eine leicht kontrollierbare Bevölkerung. Die Infrastruktur verfallen lassen: Straßen, Brücken und öffentliche Verkehrsmittel dürften nicht instandgehalten werden, um sicherzustellen, dass die Mobilität der Bevölkerung eingeschränkt bleibt. Sozialsysteme demontieren: Sozialleistungen würden weiterhin an alle verteilt, die es bis nach Deutschland geschafft haben. Weil das Geld dann nicht mehr reicht, bekommen dann alle weniger Rente oder Stütze. Propaga...
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https://journalistenwatch.com/2024/05/25/unsere-jugend-will-zurueck-nach-westerland-und-hat-dafuer-gute-gruende/ Unsere Jugend „will zurück nach Westerland“ – und hat dafür gute Gründe… Da versammeln sich offenbar nicht allzu schlecht situierte Studenten zu ihrer Abschlussfeier am nordischsten Zipfel des Landes, um ihre mäßig überzeugenden Sangeskünste unter Beweis zu stellen – und sich auch nicht allzu textsicher zu geben. Dass sie kurzerhand bis nach Garmisch-Partenkirchen bekannt wurden, das lag unter anderem an ihren Parolen, welche sie in eine Kamera grölten – und diese mit historisch anstößigen Gesten untermauerten. Und so ist es müßig, darüber zu diskutieren, ob die verwendete Wortwahl letztlich den Straftatbestand der Volksverhetzung erfüllen könnte (was auf den ersten Blick nur schwer nachweisbar scheint) – und inwieweit der Alkohol eine Rolle gespielt haben könnte, dass sich unser Nachwuchs zu einer zweifelsohne generalisierenden Abrechnung mit allem Fremden hinreißen l...